Direktes Grillen gehört wohl zu den geläufigsten Grillmethoden hierzulande. Beim direkten Grillen ist die Hitzequelle direkt unter dem Grillgut und sorgt dort für die richtige Bräune und den Garprozess. Man kann auch mit geschlossenem Deckel direkt grillen, muss dann aber die Temperatur entsprechend runterregeln. Dank der Temperaturanzeige am Gasgrill sollte das kein Problem sein.
Beim direkten Grillen mit offenem Deckel wird mit höheren Temperaturen und unterschiedlichen Temperaturen auf dem Grill gearbeitet. Echte Grillprofis haben mindestens zwei Temperaturzonen auf dem Grill. Die erste Zone dient dem scharfen Anbraten, in der zweiten Zone wird das Grillgut dann langsam durchgegart.
Die Temperatur in der zweiten Zone beträgt um die 70 Grad. Hier kann dass vorgebräunte Fleisch aus Zone 1 langsam weitergaren, ohne auszutrocknen und ohne kalt zu werden. In der heißesten Zone des Grills ist dafür reichlich Action angesagt, da das Fleisch hier dauernd gedreht werden muss, um nicht zu verbrennen.
Wer diese Methode des Grillens mag, wird sich kaum davon abbringen lassen, den Grill zu verlassen. Das schöne beim Gasgrill ist hier, dass man sich die Temperaturzonen einfach per Regler einstellen kann. So muss nichts dem Zufall überlassen werden. Bei Geräten mit drei Zonen kann man dann auch den Fisch oder das Gemüse separat garen.
Indirektes Grillen
Beim indirekten Grillen arbeitet man im Gegensatz zur direkten Methode mit höheren Temperaturen und einem geschlossenen Deckel. Beim Gasgrill heizen Sie am besten den geschlossenen Garraum mit allen Brennern vor, und wenn Ihre Wunschtemperatur erreicht ist, legen Sie das Grillgut auf den Rost, schließen den Deckel und drehen den mittleren Brenner runter, so dass das Grillgut unter der Haube nicht direkt über der Hitzequelle liegt.
Bei kleineren Modellen, die nur einen Brenner haben, stellen Sie vor dem Vorheizen ein feuerfestes Gefäß mit Wasser unter den Rost. Dadurch wird der direkte Kontakt zur Hitze vermieden. Beachten Sie hierzu auch die Anleitung zu Ihrem Gerät und lesen Sie die Hinweise des Grillherstellers.
Indirektes Grillen ist wie Backen im Freien. Lassen Sie sich Zeit und öffnen Sie den Deckel nicht. Während das Grillgut beim indirekten Grillen langsam vor sich hingart, können Sie gemütlich den Salat schnippeln oder ein Glas Bier trinken – Prost!
Wem die Farbe seines Steaks bei dieser Methode zu blass ist, der kann Folgendes probieren. Braten Sie das Fleisch mit der direkten Methode scharf an, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist und lassen Sie das Fleisch dann bei 60 Grad eine halbe Stunde im Grill indirekt weitergaren. Sie werden vom Geschmack und der Zartheit des Fleisches begeistert sein.
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